Datum

17.04.1689

Schreibort

Königsberg

Anmerkung zum Dokument

Am 14. Dezember 1716 schloss Gräfin von Lehndorff mit dem Brettschneider Jan Stanislawski einen weiteren Vertrag über Lieferungen aus dem Wald bei Pristanien. Er hatte 1, 1 ½ und 2 Zoll- sowie 6 Stück 3 Zoll-Dielen zu schneiden, die 30 Fuß lang und „recht breit“ sein sollten, wofür er 10 Fl. Lohn, 2 Schfl. Korn, 1 Schfl. Gerste, 1 Schfl. Erbsen, ½ Seite Speck, ½ Schwein, 1 ½ Stof Butter, 1 ½ Schock Käse, 1 Tonne Tafelbier und 1 1/2 Stof Salz erhalten sollte, in der Akte, Bl. 10. Bei einem Tagelohn von bis zu 24 Groschen, den Brettschneider erhielten, waren sowohl Wittke als auch Stanislawski, wahrscheinlich über mehrere Wochen beschäftigt.

Weitere „Verding-Zettel‟ aus der Entstehungszeit des Hauses Steinort: StA Leipzig, Bestand 21950 Familienarchiv Lehndorff, Nr. 248, Bl. 4-10. So schloss am 20. Juli 1889 Gräfin von Lehndorff in Steinort den Vertrag mit dem Nagelschmied Andreas Przidoski aus Angerburg, am 8. Februar 1690 in Stawisken den Vertrag mit dem Glaser Joachim Lamprecht aus Drengfurth, am 13. Juli 1690 mit dem Töpfer Martin Powollni aus Rastenburg den Vertrag über die Öfen für den Hof Steinort. Zuvor hatte sie am 15. Juni 1690 in Steinort den mit dem Maurermeister Baltzer Fröbe am 22. März 1689 in Königsberg geschlossenen Vertrag nachgebessert. Der Vertrag mit dem Bildhauer Peter Reiwenschuh ist datiert Steinort, den 4. Februar 1691.

Vgl. Lorck, Carl E. von, Groß Steinort. Der Bauvorgang eines Barockschlosses im deutschen Osten, Pilkallen 1937.

Zu den Baukosten siehe das Dokument 1706.