Königsberg, den 21. August 1836
Hochgeborner GrafGnädiger Graf und Herr,
Ew. Exzellenz erlaube ich mir gehorsamst anzuzeigen, dass die Bilder verpackt nach Berlin abgegangen sind, die Eckstücke des
Rahmens habe ich dem Bildhauer Schmidt
zur weiteren Beförderung nach Steinort übergeben, und ihn zugleich gebeten, wenn der Rahmen
wieder von Berlin zurück kommt, nachzusehen, ob er schadhaft geworden, und in
dem Falle alles wieder in Ordnung zu bringen.
Den Karton Madonna mit dem
Kinde pp. war ich so frei, dem Herrn Grafen E.
Dönhoff zur gefälligen Übergabe an Ew. Exzellenz zu überreichen.
Die Summe von 50 Stück Fried'or wie auch 25 Rt. Kostenanweisungen habe ich
empfangen. Es war mir ein betrübender Verlust, meinem hohen Gönner und
Beschützer nicht mündlich meine jüngste Dankbarkeit aussprechen zu können, und
bin es jetzt ebenso wenig im Stande, denn wir könnte ich wohl das hohe
Vertrauen, alle die Bemühungen und Güte, die Ew. Exzellenz mir zu Teil werden
ließen, hierdurch dankbar anmerken wollen.
In einigen Tagen reise ich ab,
sollten Ew. Exzellenz vielleicht in Berlin durch Hochdero geltende Empfehlung
mir doch noch gnädigst Unleserliche Stelle [...] wollen, so bescheide ich mich,
es Hochdemselben anheimzustellen, wie und auf welchem Weg es geschehen mag.
Mit der tiefsten Verehrung für Hochdero Frau Gemahlin und treuesten
Anhänglichkeit an Höchstihre Familie und das mir unvergessliche liebe Steinort
verharre ich
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