Szczuczin, 18. Juli 1795

Hochwürdiger und Hochgeborener
Insonders Höchstzuverehrender Herr Graf!

Euer Hochgeboren werden aus  Liegt der Akte bei, Bl. 2.
 [Schließen]
dem beiliegenden Schreiben des Weihbischofs Herrn Grafen von Puzyna
als Besitzer der Philipowen und Preroschkenschen Güter zu entnehmen geruhen,  Vgl. hierzu das Dokument vom 15. Oktober 1796.
 [Schließen]
dass die von Steinort entwichenen Untertanen Masuch und Pallasch nicht haben ausgemittelt werden können
, und dass sogar das Dorf  Der Ortsname ist verschrieben.
 [Schließen]
Turteln
, woselbst sich diese Leute aufhalten sollen, in dieser Gegend ganz unbekannt ist.

Bei diesen Umständen ist es mir also unmöglich, Euer Hochgeboren durch die Extradition dieser Untertanen einen Beweis von meiner schuldigen Dienstbeflissenheit abzulegen, so gern ich solches mit dem größten Vergnügen getan haben würde; indessen werde ich dennoch nicht aufhören, mit Ausforschungen dieser Leute fortzufahren. Nur geruhen Hochdieselben womöglich den eigentlichen Aufenthaltsort derselben auszumitteln, alsdann die schleunige Aushebung und Auslieferung gewiss das wenigste sein wird, so ich zu dieser Sache beitragen werde.

Nichts ist übrigens so vollkommen als der Respekt, mit welchem ich mich zu meiner Ehre nenne
Euer Hochgeboren ganz gehorsamster treuer Diener

Schwarzbach

Zitierhinweis

Kammerassessor Schwarzbach an Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Szczuczyn, 18. Juli 1795. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: https://lebenswelten-digital.bbaw.de/dokumente/detail.xql?id=lehndorff_hgd_vhj_gy