I. Das Hauptgut Gr. Steinort mit dem zur Bewirtschaftung gehörigen Vorwerken
A. Gr. Steinort
a. Das Anmerkung am Rand: 200 Mark
[Schließen]Dach des Schlosses ist in
einigen Stellen fehlerhaft, so dass der Regen durchgeht und muss in einigen
Stellen der Hohlkehlen wie an einigen Stellen der Dachfenster in der
Zinkabdeckung wie in der Biberschwanzbedeckung reparariert werden.
b. Das
am Rand: 800
Mark
[Schließen]Dach des Stuten-, Fohlen- und
Ackerpferdestalles mit Biberschwänze gedeckt, ist schlecht und würde eine
Umdeckung erfordern. Da aber keine Biberschwänze vorhanden, so ist angenommen
worden, den schlechten Teil mit 21,0 m lang zu verschalen, mit Pfannen zu decken
und die brauchbaren Biberschwänze zur Reparatur anderer Dächer aufzubewahren.
c. Der am Rand: 500 Mark
[Schließen]Schweinestall der Instleute ist in den
Umfassungswänden in Ziegelfachwerk und der Abteilungswände in Holz schlecht und
müssen erneuert werden. Der eine Teil des qu. Stalles ist in den
Umfassungswänden bereits massiv untermauert und ist eine massive Untermauerung
auch des letzten Teils angenommen. Die Teilungswände sollen wieder in Holz
hergestellt werden.
B. Vorwerk Labab
Zu dem am Rand: 1650 Mark
[Schließen]Schweinestall des Insthauses sind die
Schalbretter und das neue Bauholz zubereitet, zur Ausführung des Baus konnte es
wegen anderer Arbeiten und des ungünstigen Wetters nicht kommen. Der qu. Bau
soll aber in diesem Jahr bestimmt ausgeführt werden.
C. Vorwerk Kittlitz
Am am Rand: 85 Mark
[Schließen]Kammrer-Wohnhause fehlt die Flurtüre und Schwelle des
Türgerüstes, zu erneuern. An 4 Fenster die Sohlbänke, Pfosten und Rahmen zu
erneuern und mit dem alten vorhandenen Glas zu verglasen.
D. Vorwerk Kl. Steinort
Am am Rand: 280
Mark
[Schließen]Stall, unter Pappdach ist das Fundament 3,0+6,0m: lg: 1,0 m
mit Rollschicht hoch schlecht, muss teilweise ausgebrochen und neu aufgemauert
werden. Ferner ist das Mauerwerk der Umfassungswände an der einen Ecke
1,0+3,0x4,0m wie auch eine Speicherwand 2,3x4,9m schlecht, müssen abgebrochen
und neu aufgeführt werden. 2 Giebelluken sind schadhaft und müssen repariert
werden. Da die Ziegel von der alten Ziegelei sind, welche zerfallen, so ist es
zweckmäßig zu den vorgenannten Arbeiten alles neue Ziegel zu nehmen.
Es folgen Ausführungen zu den verpachteten Gütern
Pächter: Schmidt
[Schließen]Serwillen
, Taberlack mit Schulgebäude, Stawken, Pristanien, zur Schule in Pristanien, zum verpachteten Gut
Stobben, zur Schule in Stobben,
zum Krug in Stobben, zum verpachtete Gut Stawisken, zur Schule in Stawisken, zum verpachteten Gut und
Vorwerk Rosengarten sowie zum
Forstetablissement
Forsthaus
[Schließen]
Südenort
und zum Forstarbeiterhaus Stobben.
Zitierhinweis
Auszug aus dem Revisionsbericht des Zimmermeisters Wieszies über notwendige Neu- und Reparaturarbeiten auf der Begüterung der Grafschaft Groß Steinort pro 1903. Angerburg, 17. Februar 1903. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: https://lebenswelten-digital.bbaw.de/dokumente/detail_doc.xql?id=lehndorff_hmf_4sw_wsb