Regest:

Im März kündigte Lehndorffs Hauswirt ihm die Wohnung, die er vor erst einem Jahr eingerichtet hat. Er gerät in große Verlegenheit, kauft ein Haus und weiß nicht, wie er es bezahlen soll. „Zwar besitze ich Welterfahrung genug, um das vor der Öffentlichkeit zu verbergen, wo man glaubt, ich hätte keine Sorgen und lebte in großem Wohlstand; im stillen aber seufze ich und fühle mich keineswegs wohl in meinen vier Wänden.“ - Seine Schwiegermutter übernimmt einen Teil des für den Hauskauf benötigten Geldes.

Zitierhinweis

Tagebucheintrag von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Berlin, März 1765. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: https://lebenswelten-digital.bbaw.de/dokumente/detail_doc.xql?id=lehndorff_cwp_1qx_rdb