Es ist mit dem Johann Swidder ein
aufrichtiger Kontrakt geschlossen, dass er in Steinort freie Wohnung soll haben nebst einem Garten und sonsten
weiter nichts. Hergegen soll ihm freistehen, auf der ganzen Steinorter See die
Fischerei mit allem kleinen Zeug und die er fängt zu verkaufen. Davor soll er von
29.
September
[Schließen]Michaeli 1710 bis Michaeli 1711 jährlich zehn Mark Geld vor die
Wohnung, drei 1
Schock = 60 Stück
[Schließen]Schock gute Fische und ein Schock Aal geben. Die
Brassen, die er im Stricke wird auf allen Seen fangen, die muss er mit der Herrschaft
teilen, und sofern er Welse und Maränen
[Schließen]Murenen fängt, die soll er erstlich im Hofe zum Verkauf anbieten.
Gegeben Steinort den 6. Juli 1710
Zitierhinweis
Gräfin von Lehndorff schließt mit dem Fischer Johann Swidder einen Vertrag. Steinort, 6. Juli 1710. In: Die Spiegelung neuzeitlich-bäuerlicher Lebenswelten in den Akten ostpreußischer Gutsarchive. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2021-2023. URL: https://lebenswelten-digital.bbaw.de/dokumente/detail_doc.xql?id=lehndorff_nsd_ywm_3qb