Immediatgesuch. Nach 1688
Maria Eleonora Gräfin von Lehndorff
bittet, dass die Königliche Untersuchungskommission, die zur Untersuchung der
Schäden durch die Aufstauung des Angerburger Sees und ob diesem Übel durch Ablassung
desselben nicht könnte abgeholfen werden, eingesetzt worden ist,
auch die Steinortschen Güter
in Augenschein nimmt. Sowohl der
Grenzstein als der eiserne Pfahl
sind in die See versetzt, auch einige Huben Landes sind in
unbrauchbare Brücher verwandelt. Ohnweit Steinort in der
See kann man erkennen, dass hier einmal eine Brücke gestanden hat.
Vor allem in Labab ist der
Wasserspiegel von Jahr zu Jahr gestiegen, so dass man die dortigen Straßen nur
mit Lebensgefahr nutzen kann, ganz zu schweigen von den
Schäden an Äckern und Wiesen. Auch in Pristanien hat das Stauwasser Schäden verursacht, so dass man
im Frühjahr und Herbst bis über die Achse im Wasser fahren muss.
Aus Wiesen sind Brüche geworden und der dortige Werder wird von Jahr zu Jahr
kleiner.