Promemoria des Grafen von Lehndorff über die 1830 in den Gütern geplanten Bauten. Steinort, 25. März 1830

Graf von Lehndorff bennnt in einem Promemoria die im Jahr auszuführenden Bauten und nimmt Bezug auf ein (nicht überliefertes) Promemoria aus dem Vorjahr. Die hier projektierten Bauten sind zu beenden mit Ausnahme des Baus am Flügel, der erst im künftigen Jahr ausgeführt werden soll. Doch müssen die Dacharbeiten erledigt werden. Die weiteren Bauten betreffen u. a. das Dach des Müllerhauses, die Reparatur der Mühle und die Reparatur eines Gebäudes in Kittlitz. Für Stobben liegen keine Reparaturen an. In Klein Steinort sind Reparaturen an der Scheune dringend notwendig. Die Reparaturen in Labab sind hinlänglich besprochen und sollen unter Zuziehung des Zimmermeisters Stadelmann ausgeführt werden. Weitere Arbeiten betreffen den Stall für die Arbeitspferde und den Ochsenstall. Die Reparatur der Insthäuser ist eingeleitet und muss sorgfältig beendet werden. Für Stawisken sind alle Ausführungen aus dem früheren Promemoria zu erledigen. In Taberlack gilt selbes, das Insthaus für 4 Familien ist bereits repariert, offen ist die Reparatur des Stalls. Auch der Krug ist auszubessern. Da es in Taberlack an Wohnungen fehlt, soll der alte Stall zu Wohnungen umgebaut werden. Das Haus Nr. IX, in dem Joh. Masuch gewohnt hat, ist abzubrechen und das Holz kann für den Bau verwendet werden. In Serwillen sind die Bauten nach den im vorigen Promemoria genannten Normen auszuführen. Besonders wichtig ist der Bau der Schmiede. Die Reparatur des alten Hengststalls im Rossgarten in Labab ist ordentlich auszuführen, am hinteren Giebel soll er einen zwieten Eingang bekommen. Der alte Ochsenstall in Steinort ist auszubessern und zu 3 Abteilungen einzurichten. Lehndorff will weder diesen Stall noch den sogenannten Offiziantenstall aufgeben, sondern reparieren.

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