Eltern: Leopold Gerhard Melchior von Lehndorff auf Statzen (Kreis Oletzko, Ostpr.), Maxkeim und Bandels (Krs. Pr. Eylau, Ostpr.), Albertine Charlotte Augustine von Tettau; Heirat: Döhringen b. Saalfeld 24.8.1806 Emilie Gräfin von Krockow; besuchte seit 1784 die „Académie des Nobles‟ in Berlin, seit 1787 die Universität Erlangen, bereiste 1789 den größten Teil Deutschlands, am 4.5.1790 Universität Königsberg, am 9.6.1790 Promotion zum Dr. jur. (‟De matrimonio inaequali‟), 3.1.1791 mit dem ´Vater durch Friedrich Wilhelm III. Erhebung in den Grafenstand auf Betreiben des Vetters, des Kammerherrn Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff-Steinort; Juni 1791 Eigentümer des Gutes Bandels; zahlreiche Veröffentlichungen (Bücher, Schauspiele, Gedichte, Artikel) und Herausgeberschaft (1793 die „Pädagogischen Ideen‟ der Gräfin Louise von Krockow); ordentliches Mitglied der Königlichen Deutschen Gesellschaft, anlässlich seiner Promotion Ehrenmitglied; Reisen nach Lübeck, Kopenhagen, Stockholm, Westpreußen; 1793 Erwerb des Allodial-Rittergutes Goddentow im Krs. Lauenburg in Pommern, das er 1795 für den Erwerb von Besitz im Dorf Pelonken b. Danzig verkauft (‟Monbrillant‟) und des Rittergutes Riesenwalde, womit er sich hoch verschuldet; Monbrillant ist schon 1797 nicht mehr in Lehndorffs Besitz, Riesenwalde wird von dessen Vater bis zu dessen Tod 1807 verwaltet, der über seinen Tod hinaus einen finanziellen Kurator bestimmt, die Güter werden auf 12 Jahre an den früheren Magazin-Kontrolleur Friedrich Laudien verpachtet und gelangen kurz vor Ablauf der Pacht zur Versteigerung; Gut Bandels kommt unter Sequestrierung und wird 1803 versteigert, weshalb L. bei seiner Schwester Freiin von Brucken gen. Fock in Statzen Zuflucht sucht, 1797 Kanonikat zu Herford; 1806 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften ; Ernennung zum wirklichen Kammerherrn, Statzen geht am 15.8.1826 in der Versteigerung an die ostpreußische Landschaft. Quelle: Sembritzki, Johannes, (Art.) Graf August von Lehndorff in Westpreußen, in: Mitteilungen des Westpreußischen Geschichtsvereins 11 (1912), S. 4-12; Geschlechts- und Wappenbeschreibungen zu dem tyroffschen Wappenwerk, 1. Bd., 1. Heft, Nürnberg 1791, S. 210
Erwähnungen in Briefen
Projekt | Datum | Verfasser/Empfänger | Ort |
---|---|---|---|
AL | 29.12.1790 | Von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff An Friedrich Wilhelm II. König von Preußen |
Berlin |
AL | 03.01.1791 | Von Friedrich Wilhelm II. König von Preußen An Ostpreußisches Etatsministerium |
Berlin |
AL | 23.04.1794 | Von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff An Kirschkopff |
Steinort |
AL | 12.09.1800 | Von Amalie Caroline Gräfin von Lehndorff An Carl Friedrich Ludwig Christian Graf von Lehndorff |
Steinort |
AL | 19.10.1823 | Von Maria Juliana von Fock An Carl Friedrich Ludwig Christian Graf von Lehndorff |
Statzen |
Erwähnungen in Erläuterungen
Projekt | Datum | Verfasser/Empfänger | Ort |
---|---|---|---|
AL | 03.01.1791 | Von Friedrich Wilhelm II. König von Preußen An Ostpreußisches Etatsministerium |
Berlin |
AL | 23.04.1794 | Von Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff An Kirschkopff |
Steinort |
Erwähnungen in Dokumenten
Projekt | Datum | Titel |
---|---|---|
AL | 21.04.1792 | Johanniter-Aufschwörungstafel. 21. April 1792 |
Erwähnungen in Erläuterungen zu Dokumenten
Projekt | Datum | Titel |
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AL | 01.12.1723– 16.01.1724 | Verzeichnis der Lehnsvettern der Grafen von Lehndorff. Ca. 1723 |